SEAGLOW veranstaltet zweites Konsortialtreffen in Göteborg, um nachhaltige Innovationen in der Kleinfischerei voranzutreiben
18. Juni 2025, Göteborg - Diese Woche traf sich das SEAGLOW-Konsortium in Göteborg zu einem zweitägigen Treffen, bei dem die Partnerorganisation RISE Forschungsinstitute in Schweden. Partner aus ganz Europa kamen zusammen, um Wissen auszutauschen, Fortschritte zu bewerten und die nächsten Schritte im Rahmen des Projekts abzustimmen: die Bereitstellung praktischer, emissionsarmer Technologien für kleine Fischereifahrzeuge.
Das vom EU-Programm Horizont Europa finanzierte Projekt SEAGLOW entwickelt und demonstriert hybridelektrische Antriebe, Antifouling-Anstriche und Echtzeit-Energieleistungsinstrumente, die alle auf die betrieblichen Gegebenheiten kleiner Fischereiflotten zugeschnitten sind. Das Treffen in Göteborg markierte einen wichtigen Moment auf dem Weg des Projekts zu einem groß angelegten Pilotversuch.
Göteborgs Messe für Elektroboote
Vor Beginn der offiziellen Sitzung war SEAGLOW auf der "Genieße die Stille"Schwedens wichtigste Messe für Elektroboote, die vom 14-16 Juni im Herzen von Göteborg. Das Projektteam kam mit Bootsbauern, Innovatoren und neugierigen Bürgern ins Gespräch. Die Messe erwies sich als wertvolle Gelegenheit, den Bekanntheitsgrad des Projekts zu erhöhen, Feedback zu sammeln und vor der Zusammenkunft des Konsortiums neue Impulse zu setzen.
Stärkung der Zusammenarbeit und Austausch von Erkenntnissen
Die interne Sitzung wurde mit strategischen Aktualisierungen durch das Koordinierungsteam von NDEUüber das Projektmanagement, die Kommunikationsaktivitäten und die jüngsten Erfolge. Die Partner erörterten die Berichterstattung und administrative Fragen sowie die Frage, wie der reibungslose Ablauf und die Umsetzung des technischen Fortschritts in allen Arbeitspaketen gewährleistet werden kann.
Ein herausragender Moment des Tages war eine gemeinsame Sitzung mit REFESTein weiteres Horizon Europe-Projekt, das sich auf die Nachrüstung bestehender Fischereifahrzeuge mit effizienten, einfach einzusetzenden Technologien konzentriert. Das REFEST-Team tauschte Erfahrungen aus und untersuchte mögliche Synergien - von Antriebssystemen und Nachrüstungsstrategien bis hin zu gemeinsamen politischen Maßnahmen. Der Projektberater von CINEAder beide Projekte leitet, nahm an der Diskussion teil, um die kollektive Reflexion und den Austausch zu fördern - ein Zeichen für den wachsenden Geist der Zusammenarbeit und der Clusterbildung unter den europäischen Meeresinnovationsinitiativen.
Bei einem anschließenden Rundgang durch die Meeresforschungseinrichtungen von RISE konnte man einen Blick hinter die Kulissen der Teststände und der Infrastruktur werfen, mit deren Hilfe die Machbarkeit der SEAGLOW-Ideen bewertet wird.
Bevorstehende Meilensteine
Der zweite Tag des Treffens war der technischen Vertiefung gewidmet, wobei jedes der fünf SEAGLOW-Kernarbeitspakete seine bevorstehenden Fristen und Ergebnisse vorstellte:
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WP1 (AZTI): : Politischer Rahmen für eine wirksame Dekarbonisierung der Kleinfischerei
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WP2 (SINTEF): Vorbereitung und Basismessungen
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WP3 (DTI): Umsetzung unter realen Arbeitsbedingungen auf Fischereifahrzeugen
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WP4 (RISE): : Umweltbewertung und Validierung von Lösungen
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WP5 (FBCD): Kommerzialisierung, Verwertung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit
Die Präsentationen lösten eine aufmerksame Diskussion über die Herausforderungen bei der Gestaltung, den Zeitplan für die Demonstration und die Strategien zur Einbeziehung der Interessengruppen aus. Der Tag endete mit einer projektweiten Nachbereitung, bei der die wichtigsten Maßnahmen zusammengefasst und das Konsortium auf die entscheidende Demonstrationsphase vorbereitet wurde.
Blick in die Zukunft
Mit einer soliden Grundlage für die Zusammenarbeit und einer wachsenden Sichtbarkeit in der maritimen Innovationslandschaft Europas tritt SEAGLOW in eine entscheidende Phase ein. In den kommenden Monaten werden die Technologien an Bord von vier Demonstrationsschiffen erprobt, die in Schweden, Dänemark, Norwegenund Estland.
Während die Tests vom Labor ins Wasser verlagert werden, konzentriert sich das Projekt weiterhin auf sein Hauptziel: die Unterstützung von Kleinfischern bei der Umstellung auf sauberere, intelligentere und nachhaltigere Praktiken - ohne Kompromisse bei der Sicherheit, Leistung oder wirtschaftlichen Rentabilität.
Bleiben Sie mit SEAGLOW in Verbindung, um aktuelle Informationen, Pilotergebnisse und bevorstehende Veranstaltungen zu erhalten, während das Projekt weiterhin einen grüneren Kurs für die europäische Fischerei vorgibt.