Kleiner Fischereisektor an der Spitze der Energiewende

Kleiner Fischereisektor an der Spitze der Energiewende dank innovativer Technologien, die im Rahmen einer sektorübergreifenden Partnerschaft getestet wurden.

 

Aalborg, 4. Juni 2024 - Ein Konsortium von 16 Partnern aus der Europäischen Union, Norwegen und Thailand hat sich in Aalborg, Dänemark, zusammengefunden, um das Seaglow-Projekt offiziell zu starten und den Übergang des Fischereisektors zu erneuerbaren und kohlenstoffarmen Energiequellen zu beschleunigen. Die vom EU-Büro NorthDenmark geleitete Initiative soll zeigen, dass die kleine Fischerei mit der richtigen Kombination von Technologien ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und einen positiven Beitrag zur Wiederherstellung der Meeresökosysteme und zur Verbesserung des Wohlergehens der Fischergemeinden leisten kann.

Das SEAGLOW-Konsortium wird auf vier Schiffen in Dänemark, Estland, Norwegen und Schweden fünf Pilotanlagen entwerfen, bauen und betreiben, die auch herkömmliche Dieselmotoren ersetzen sollen. Forscher und Fischer werden dann während des Betriebs über mindestens zwei Fangsaisons hinweg Tests unter realen Bedingungen durchführen, was aufgrund der Komplexität der Aufgabe nur selten der Fall ist. "Wir freuen uns sehr, dieses ehrgeizige Projekt in Angriff zu nehmen", - erklärte Hanne Bregendahl Pihl, Referatsleiterin im EU-Büro von NorthDenmark - "Es ist eine einmalige Gelegenheit, einige der auf dem Markt verfügbaren Lösungen für den grünen Wandel zu testen und zu demonstrieren und die Auswirkungen dieser Lösungen auf reale, aktive Fischerboote in der Ost- und Nordsee zu zeigen. Seaglow hat sehr gute Bewertungen von der Europäischen Kommission erhalten und umfasst ein Konsortium mit großer politischer Reichweite, was optimale Bedingungen für die Bereitstellung von Feedback darüber bietet, was in der Praxis funktioniert, welche Herausforderungen die Fischer bei der Umsetzung des grünen Wandels erleben und was bei zukünftigen Verordnungen, Finanzierungsprogrammen und Einrichtungen geändert oder angepasst werden muss."

Saubere Energiequellen stehen ganz oben auf der europäischen Agenda, wobei das indikative Ziel für den Fischereisektor darin besteht, die Intensität fossiler Brennstoffe (in Litern pro kg angelandetem Produkt) zu reduzieren um >15 % von 2019 bis 2030, mit dem Endziel der CO2-Neutralität bis 2050. Dank des Seaglow-Projekts wird der kleine Fischereisektor bei der Bewältigung der rechtlichen und technischen Herausforderungen, die mit der Umstellung auf sauberere Energiequellen und der Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verbunden sind, einen bedeutenden Schritt nach vorn machen.

 

 

Kontakt:

Projektleiter:

Norddänemark EU-Büro, Hanne Bregendahl Pihl: hbp@ndeu.dk

Kommunikationspartner:

Low Impact Fishers of Europe, Claudia Orlandini: communications@lifeplatform.eu

 

Lebensmittel & Bio Cluster Dänemark, Lene Tougaard: LTO@foodbiocluster.dk

 

Fotos

  • Eines der Boote, die an dem Projekt teilnehmen werden, T 247 ESTER - Heimathafen: Hanstholm, Dänemark (Foto mit freundlicher Genehmigung von T 247 Ester)                                            

 

Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für diese verantwortlich gemacht werden.